Therapie - Begleithunde
Der Verein TBH Götzis ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu verbessern.
Im Vordergrund steht der Einsatz von Therapiehunden, die mit ihrem ausgleichenden Wesen die Lebenssinne wecken und Sinnerfüllung bringen.
Nach ablegen der Prüfung hat jeder die Möglichkeit dem Verein beizutreten.
Die Vorteile einer Mitgliedschaft bestehen darin:
- Informationen und monatlicher Austausch
- Beratung, Coaching, Unterstützung
- Stärken des eigenen Handeln
- Unterstützung bei Unklarheiten, Diskrepanzen, Unsicherheiten
- Versicherung im Einsatz über den Verein
- Weiterbildungen in theoretischer und praktischer Form
- Vorbereitung auf die Prüfung
- und vieles mehr
Der Ausbildungsweg
Voraussetzung
- Mindestalter vom Hundeführer 18 Jahre
- Mindestalter vom Hund 18 Monate zu Beginn der Ausbildung. (Am Tag der Prüfung sollte der Hund 2 Jahre alt sein.)
- Einwandfreies Leumundszeugnis
- Freude am Umgang und Arbeit mit Menschen und Hund
Sichtung des Teams
Bevor mit der Ausbildung begonnen werden darf wird ein Eignungstest für Hund und Hundeführer von einem Tierschutzqualifizierten Hundetrainer und unserem Obmann durchgeführt. Erst nach dieser ersten Hürde hat das Team die Berechtigung mit der Ausbildung zu beginnen.
Geprüft wird unter anderem das Verhalten in besonderen Situationen und das Wesen des Hundes, Bindung zum Hundeführer, das Grundgehorsam etc.
Theoretischer Teil
Der theoretische Teil der Ausbildung zum Therapiehunde Team besteht aus 20 Stunden theoretischer Unterricht. Die Inhalte sind: Geriatrie, Psychiatrie, Psychologie, Pädagogik, Wahrnehmungen und Kommunikation. Während dieser Zeit sind auch 2 Hospitationen zu absolvieren.
Praktischer Teil
Der praktische Teil wird in 40 Stunden bearbeitet, innerhalb von ca. 6 Monaten. In deren Zeit müssen die 8 Assistenz Einsätze ausgeübt werden. Diese müssen in verschiedenen Einrichtungen erfolgen, (Geriatrie, Sonderpädagogische Einrichtungen, Lebenshilfe etc.) Auch beinhaltet diese Zeit ein Intensivtraining von 8 Stunden an einem Tag.
Inhalte der Praxis sind unter anderem:
- Grundlagen des Verhalten von Hunden
- Medizinische Grundlagen
- Grundlagen der Kommunikation des Hundes (Calming Signale)
- Das Arbeiten und der Umgang am Klienten / Patienten von Hund und Hundeführer. (z.B. Rollstühle, Bettlägerigkeit, unkoordinierte Bewegungsabläufe von Patienten, Gehhilfen, Unbekannte Geräusche und Verhaltensmuster von Menschen, Kontakte zu Fremdpersonen mit Hund und kleinen Kindern etc.)
Abschlussprüfung
Hier wird das Gelernte nach den Messerli Institut Richtlinien von 3 unabhängigen geprüften Richtern aus dem Messerli Institut geprüft.
Nach erfolgreichen ablegen der Prüfung erhalten Hundeführer und Hund ein staatliches Zertifikat.
Hier geht es zum Messerli Institut (Prüfungsordnung)
Jahresüberprüfung
Die Teams müssen sich jedes Jahr einer Nachkontrolle von Messerli Institut stellen, in der auch über die eigene Therapiearbeit berichtet wird. Innerhalb von 12 Monaten müssen 12 Einsätze nachweislich absolviert werden. Auch müssen innerhalb von 2 Jahren nach ablegen der Hauptprüfung 20 Weiterbildungsstunden vom Messerli Institut anerkannten Spezialisten Nachweislich erfolgen.
Nach ablegen der Prüfung hat jeder die Gelegenheit sich im Verein anzumelden wo er weiter betreut und auf die Nachkontrollen vorbereitet wird. Auch stehen Monatliche Hocks zum Austausch und eine Supervision zur Verfügung. (Siehe Menüpunkt Verein)
Ausbildung | Kosten
Block 1
Theorie ca. 30 Stunden-
Modul 1 Geriatrie
-
Modul 2 Psychiatrie
-
Modul 3 Psychologie / Pädagogik
-
Modul 4 Wahrnehmungen
-
Modul 5 Kommunikation
-
Modul 6 Versicherung und Recht
-
Modul 7 Ethik
Block 2
Praxis mit dem Hund ca. 40 Std.-
Auf dem Hundeplatz
-
In der allgemeinen Sonderschule Rankweil, St. Peter-Gässele 5, 6830 Rankweil
-
8 Assistenz Einsätze mit eigenem Hund in Begleitung von erfahrenen Hundetherapieführer
-
2 Hospitationen, begleiten und beobachten eines Einsatzes unserer Hundeführers
Kosten
einmalig-
Kosten inkl. € 220.- Prüfungsgebühren
-
inkl. staatlichem Zertifikat
-
Voraussetzung BHVT Prüfung (wenn diese noch nicht absolviert ist)
Therapie | Einsatz
„Hundegestützte Therapie“ führt zu enormen Verbesserungen bei den Patienten.
- Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
- Allgemeine Beruhigung
- Verbesserung der fein- und grob motorischen Fähigkeiten
- Verbesserung der geistigen Fähigkeiten und der Gedächtnisleistung
- Verbesserung der Kommunikation der Patienten untereinander
- Verbesserung des Kontakts zum Pflegepersonal
- Minderung von depressiven Verstimmungen
Besonders hilfreich und gewinnbringend ist der Einsatz von Therapiehunden bei:
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Bewegungsstörungen
- Alzheimer
- Verhaltensoriginalität
- Körperbehinderung
- Mentaler Beeinträchtigung
- Autismus
- Depressionen
- Chronischen Schmerz-Zuständen
- Rehabilitation
Termine
Prüfung Therapiebegleithunde
Unsere Teams
Unsere HundeführerInnen
sind in den Grundlagen der Pädagogik, der Sozialpädagogik, der Kommunikation, der Wahrnehmung, der Psychologie, der Psychiatrie und der Geriatrie in Theorie und Praxis geschult.
Die Hunde
haben ein freundliches, ruhiges und gutmütiges Wesen. Sie geben den Menschen das Gefühl von Sicherheit, Wärme, Liebe und Zuneigung.
Alle geprüften Teams unterziehen sich einer jährlichen Überprüfung. Alle unsere Hunde sind speziell geschult, tierärztlich überprüft und unterliegen einer jährlichen tierärztlichen Kontrolle.
Ansprechpartner
Albert Ritter
Tierschutzqualifizierter Hundetrainer
Tel: +43 699 10770348
Edith Reiter
Ansprechpartnerin
info@tbh-goetzis.at